Mit dem Herzen denken

Energie des Herzens

Die Wissenschaftler des kalifornischen HeartMath Institutes sind überzeugt, dass das Herz  elektromagnetische Wellen aussendet, deren Energie fünftausend Mal größer ist, als die Energie des Gehirns. Folgt man den HeartMath bedeutet das, dass wir mit unserem Herzen – mit unseren Emotionen - noch wesentlich mehr Wirkung auf das Resonanzfeld haben, als mit unserem Denkapparat. Wobei die elektromagnetische Energie zu anderen Menschen im Bereich bis zu 1,5 m wirkt. Tatsache ist auf jeden Fall, dass das Herz die Gehirn- und Herzwellen eines in diesem Umfeld stehenden Menschen dadurch beeinflusst werden kann. Dies beschreibt auch der Volksmund, wie ein anderer diese Signale empfängt: "Der denkt mit dem Herzen. Das kommt von Herzen. Sie hat das Herz am richtigen Fleck. Der liegt auf meiner Wellenlänge“.

Das Herz, eine Pumpe?

Das Herz wird oft als eine Art Pumpe bestehend aus Muskeln, mit Zellen bstimmter Art, angesehen, das täglich 10.000 Liter umwälzt. Zum Vergleich, meine Teichpumpe mit 6 W schafft auch gerade mal die gleiche Menge. Wobei das Wasser in meinem Teich dünnflüssiger und dementsprechend leichter zu transportieren ist. Pumpe Heute gehen viele Mediziner davon aus, dass das Herz durch das Blut zu „Schlagen angeregt “ wird. D. h. dass das Herz als Organ wenig Pumpenfunktion hat. Ein Punkt der für mich als Laie für diese Annahme spricht, ist die Herzverpflanzung. Da wird ein tiefgekühlter Klumpen von Herzmuskelzellen, der einem Toten entnommen wurde, in einen Menschen eingesetzt – und plötzlich fängt dieser tote Klumpen wieder an zu schlagen. Wer hat denn diesem Häufchen Herz gesagt, dass es nun wieder pumpen soll? – Eine plausible Erklärung wäre, dass der Impuls zum Arbeiten des Herzens vom Blut kommt.
Nach der Theorie einiger Mediziner ist das Herz einerseits ein Organ, das die Informationen des Körpers über das Blut aufnimmt und dafür sorgt, dass diese an die richtigen Stellen des Körpers weitergegeben werden. Dadurch werden zahlreiche biologische Zusammenhänge so gesteuert, dass die einzelnen Zellen, Muskeln, Organe, Knochen usw. ihre speziellen Fähigkeiten zu einer höheren Einheit, dem Körper, einsetzen können. Des Weiteren sendet das Herz permanent elektrische (-magnetische) Impulse z. B. in die Gehirnregionen in denen die Gefühle und die sensorischen Reize unserer fünf Sinnesorgane interpretiert werden und umgekehrt. Also Herz und Gehirn tauschen sich untereinander aus, Sie kommunizieren also regelrecht miteinander. - Es gibt einige Diskussionen darüber, inwieweit das Herz denken kann. Ich kann hier nur eines dazu sagen, ein etwas schwieriger Bekannter von mir bekam mit 55 Jahren ein neues Herz - und nach der OP war seine frühere teilweise schwer zu ertragende Art wie weg geblasen. Kommunikation                   Hirn-Herz

Ein "Etwas", das sehr feinfühlig ist

Andererseits "beinhaltet" zweifelsfrei das Herz ein Etwas, das auch sehr fein empfinden und fühlen kann sowie hoch intelligent ist und direkt auf unsere Psyche einwirkt. Auch hier hat der Volksmund passende Beschreibungen:

  • Das verkrampft sich mein Herz oder schweren Herzens stimme ich zu
  • Schmerz umklammert mein Herz oder die Angst schnürt mein Herz ab
  • das Herz jemandem brechen
  • Hand aufs Herz
  • Jemanden ins Herz schließen oder sein Herz ausschütten
  • Einem fällt ein Stein vom Herzen oder etwas auf dem Herzen haben
  • Es kommt von Herzen oder ein Herz aus Gold haben
  • Da wird mir ganz warm ums Herz oder das Herz lügt nicht
  • Mancher hat das Herz auf der Zunge
  • der Weise hat seinen Mund im Herzen.

Durchsetzungsvermögen: JA - vorhandener Weitblick: Nein

Auf der einen Seite ist es leider so, dass in vielen Bereichen, wie Industrie, Banken und Wirtschaft, sowie Politik, selbst in der Partnerschaft die Macht des Stärkeren zählt. Rigoroses Durchsetzungsvermögen und Vorteile erzielen, auf Kosten von Dritten, gehört zum täglichen Geschäft.
Die Ansichten „Du musst den Gürtel enger schnallen, dass ich mehr habe“ oder „Du schon, aber nicht ich“ verbreitet sich quer Beet in bestimmten Bereichen immer mehr.
Wir können zu jeder Zeit unser Denken und Handeln korrigieren. Wir allein bestimmen den Weg in Richtung Egoismus, Gleichgültigkeit und Rohheit oder den Weg der Freundlichkeit, der Rücksichtnahme und Versöhnlichkeit.

Ein weiteres Problem ist die Kurzsichtigkeit vieler Entscheidungsträger, sei es in der Politik, Verwaltungsbörden z. B.für Bildung, Bankensektor oder Wirtschaft. Sie sehen nicht einmal bis zum Tellerrand und erst recht nicht über den Tellerrand hinaus. Dementsprechend sind sie erst recht nicht in der Lage, komplexe Zusammenhänge zu erkennen oder erkennen zu wollen. Die hierfür Gründe sind häufige Vorteilsnahme, Prestigedenken, Abgrenzungen gegen Innovatives, "das haben wir schon immer so gemacht", fehlende Absprachen untereinander oder einfach nur Dummheit.  Nur ein Beispiel hierzu

Selbstbewusstsein und Selbstliebe

Genau genommen gibt es beim Ego zwei Gruppen. Die eine ist das " negative Ego", das nur seine Interessen vertritt, gepaart mit Arroganz und alles andere für ihn nur da ist, um Vorteile daraus zu schöpfen.  Die zweite Gruppe könnte man als das "positive Ego" bezeichnen. Ein Mensch mit diesem Ego möchte für andere da sein, diese unterstützen, nicht auf seinen Vorteil schauen. Er möchte ein Guter sein. Er versucht positive Gefühle auszusenden und mit dem Herzen zu denken. Leider reicht alleine der gute Wille häufig nicht aus und stößt damit ungewollt an seine Grenzen.
Um alle diese positiven Eigenschaften auch im außen umsetzen zu können, gehört eine Portion Selbstbewusstsein und tiefgehende Selbstliebe dazu. Um Selbstbewusstsein zu entwickeln gehört auch eine gesunde Selbstwahrnehmung dazu. Selbstwahrnehmung heißt achtsam mit sich selbst umzugehen und auf sich selbst hören..

  • Inwieweit habe ich Mitgefühl und kann ich mich in andere reindenken?
  • Gehe ich Themen mit Ruhe oder Ungeduld an?
  • Werde ich schnell wütend oder sehe vieles gelassen an?
  • Entwickle ich Hassgefühle?
  • Gehe ich keinem Streit aus dem Weg oder vermittle ich lieber?
  • Kann ich zu hören oder unterbreche ich gerne den anderen?
  • Toleriere ich die Eigenschaften anderer oder zeige ihnen Unverständnis?
  • Achte ich darauf, dass mein Gegenüber sein Gesicht nicht verliert.
  • Fahre ich mit Vollgas, ohne Rücksicht auf Verluste, durchs Leben oder kann ich auch einen Gang zurückschalten und eventuell bremsen, wenn ich andere schaden würde?
  • Renne ich blind im Alltag umher, um möglichst viel zu erreichen, ohne das Schöne unserer Erde zu sehen?
  • Verurteile und beurteile ich ständig alles Denkbare?
  • Weiß ich alles besser?
  • Bringe ich Konstruktives ein oder rede ich vieles schlecht
  • Bin ich ständig frustriert?
  • Lebe ich ständig in Angst vor morgen?
  • Habe ich auch Zeit für mich?
  • Bin ich der Regisseur meines Lebens oder laufe in einem Hamsterrad, das auch noch andere antreiben?

Nur ich kann es ändern

All die obigenPunkte haben mit mir selbst zu tun. Ich alleine - und kein anderer - habe es in der Hand, diese zu ändern oder weiter auszubauen. Deshalb sind Zukunftsvoraussagen von Dritten mit Vorsicht zu genießen. Nichts im Leben ist endgültig festgelegt. Ich alleine habe die Kraft und die Macht mit meinen Gedanken, Emotionen, Verstand und Taten meine Zukunft zu lenken und zu gestalten.

falsche 
             Richtung

Das Folgende ist das, was in den neuronalen Verknüpfungen im Gehirn abgespeichert ist - und das ist Physik:
Mein Leben und meine Persönlichkeit werden von Gewohnheiten bestimmt. Das sind in der Regel anerzogene bzw. übernommene Muster, die von anderen in meinem Hirn eingeprägt wurden und heute tief in meinem Unbewussten verankert sind. Wobei positive Verhaltensweisen mein Urvertrauen stärken, da das Unbewusste sich darauf verlassen kann, dass ich auch in Zukunft, so wie gewohnt, beeinflusst vom Herzen, reagieren werde.
Negative Angewohnheiten schwächen mein Vertrauen zu mir selbst. Mein Urvertrauen ist in diesem Fall wenig bis gar nicht vorhanden. Mein Unbewusstes lebt ständig in der Angst, dass sich bei mir weiterhin schädigende Verhaltensweisen wiederholen. Genährt wird dieses Verhalten ständig durch meine Denkungsart, meinen Mustern, meinen Gefühlen und meinem Ego.

Die größte Entscheidung Deines Lebens liegt darin, dass Du Dein Leben ändern kannst, indem Du Deine Geisteshaltung änderst (Albert Schweitzer).

Wie kann ich das abbauen?

Erst wenn ich bereit bin, meine starren Muster aufzulösen und meinen positiven Gefühlen Raum zu lassen, tritt eine Veränderung ein. Mein Urvertrauen wird wieder geweckt und gestärkt. Damit verändert sich meine Sicht auf mein Umfeld und zwangsläufig stellt sich eine positive Wirkung auf andere von selbst ein. Nur ist das nicht so einfach. Mit den Herzen denken kann sich nur entwickeln, wenn wir unsere vorgegebenen Denkmustern in Frage zu stellen und bereit sind, in alles, was uns begegnet, hineindenken zu können. Wobei wir auch unseren Verstand oft einsetzen müssen, um zu verstehen was unser Herz mitteilen möchte - und auch umgekehrt.

Die Erde ist ein Planet, der das Duale kennt. Nun sind wir hier auf der Erde. um irdisch denken zu lernen, d. h. die Dualität mit allen Facetten zu erleben. Nur wer beide Seiten einer Medaille kennt, kann sich umfassend weiter entwickeln. D. h. derjenige spricht nicht nur theoretisch über etwas, sondern hat es auch erfahren.(Näheres: Voll- und Teilseelen)
Neu Geborene bringen aus dem Jenseits ein sehr umfassendes Wissen mit. Um das Duale erfahren zu können, wird auf das „jenseitige Wissen“ im fortschreitenden Kindesalter ein immer dichterer Schleier des Vergessens gelegt wird. Die ursprüngliche reine Gefühlswelt wird um die Verstandeswelt ergänzt. Inwieweit beide miteinander zukünftig friedlich arbeiten können, hängt sehr stark vomsozialen Umfeld ab.

So entwickeln sich im Allgemeinen Kinder, die Liebe und Zuneigung bekommen haben, besonders in geistiger Hinsicht, wesentlich unproblematischer, als Kinder, die in einer ablehnenden, von Streit geprägten, negativen Umgebung aufwachsen. Das beigebrachte Gedankengut von Dritten, wie "Schwarz-Weiß-Denken; entweder - oder: das kannst du nicht; ich bin nichts Wert; Liebe muß man sich verdienen; nur der Stärkere setzt sich durch; nur die anderen haben Glück, ich muss jedem misstrauen" kann einen Menschen durch das ganze Leben begleiten. Der davon betroffene heutige Erwachsene kann diese Prägungen selber nur schwer auflösen. Demzufolge gelingt es ihm selten seine Geisteshaltung, weder nach innen noch nach außen, zu ändern (siehe hierzu) www.synergetikmuenchen.de

Oder anders ausgedrückt: Der Wille, sein Leben auf dieser Erde danach so zu gestalten, was Gefühl und Herz sagen, bringt zahlreiche Hürden mit sich. Fast jeder muss an der Überwindung seiner individuellen Hürden kräftig arbeiten. Erst wenn die Hürden größtenteils geschafft sind, dann klappt es mit dem Ausbau der „Emotionalen und Sozialen Intelligenz“ sowie mit dem „Herzen denken “ und übergeordnet, als Dach, mit der „Spirituellen Intelligenz“. Manche sehen heute den Firlefanz wie auf Gefühle hören und mit dem Herzen denken sowie Spiritualität als Unfug an und leben auch danach. Intergalaktisch gesehen ist das für sie in Ordnung. Dieser "Firlefanz" steht für sie noch nicht an.

Weisheit und Vorahnungen

Es gibt Menschen, die eine Weisheit besitzen, die aus dem Herzen kommt. Sie erahnen und sondieren Situationen, die nicht mit rationalem Denken erklärbar sind. Die Hauptmerkmale dieser Menschen sind, sie können zuhören, sie erfassen recht schnell die Sachlage und be- und verurteilen nicht. Sie handeln intuitiv und sind authentisch. Sie haben sich von unseren begrenzten Vorstellungen gelöst. Das Problem dabei ist, solche Menschen erst einmal zu treffen und dann auch für sich deren Fähigkeiten erkennen zu können.
Aufgrund meiner technischen Ausbildung und den anschließenden recht unterschiedlichen Berufsanforderungen war ich überzeugt, mich nach meinem Verstand orientieren zu müssen. – Nur das führt zum Erfolg. Das wurde mir so beigebracht. In gewisser Weise war ich sogar stolz darauf, Eigenschaften wie Gefühlsduseleien als hinderlich zu sehen. Mit dem Herzen denken und Spiritualität kannte ich nicht.
Mit 29 Jahren heiratete ich. Meine Frau war genau das Gegenstück zu meiner Denkungsart.. – Und es dauerte eine lange Zeit, bis ich ihr Denken mit dem Herzen überhaupt verstand und akzeptieren konnte. – Und es dauerte weitere Jahre bis ich teilweise ihre Denk- und Handlungsweise für mich übernehmen konnte. Teilweise heißt, von ihren Vorahnungen und ihrer Weisheit bin ich noch entfernt. Man kann echte Spiritualität einfach nicht auf Kommando des Verstandes erreichen. Es muss aus einem selbst kommen - und da habe ich persönlich noch einen weiten Weg vor mir.

Die Eigenschaften mehr "mit dem Herzen denken und Mitgefühl zeigen", würden unendlich viel zum Frieden hier auf Erden beitragen.